Charity-Dinner von Mainlichtblick erzielt Spendensummer von 112 530 Euro

Stargast des Abends Marika Kilius verzauberte das Publikum

 

Einsatz für Mainlichtblick e.V. - Vereinsgründer Klaus-Jürgen Orth und Vorstandsmitglied Rüdiger Freiherr von Rosen (Foto: Edda Rössler)
Einsatz für Mainlichtblick e.V. – Vereinsgründer Klaus-Jürgen Orth und Vorstandsmitglied Rüdiger Freiherr von Rosen (Foto: Edda Rössler)

Über 3000 Kinderwünsche in elf Jahren erfüllt, das leistet der von dem Frankfurter Unternehmer Klaus-Jürgen Orth gegründete Verein Mainlichtblick. Der jährliche Höhepunkt bildet die Charity-Gala „Ein Herz für Kinder“, die gestern in dem eleganten Gebäude der ODDO BHF Zentrale in der Gallusanlage stattfand. Mit einem Spendenerlös von 112 530 Euro wurden die Erwartungen erfüllt, wobei auch Vereinsgründer Orth einen Betrag aus seiner Schatulle beisteuerte. „Wir achten darauf, dass wir über die 100 000 Euro-Grenze kommen“, so Christina Pappa, stellvertretende Geschäftsführerin.

Seit 2016 findet die Gala bis auf Unterbrechungen während der Coronazeit jährlich statt. „Unser Ziel ist es, Kinderwünsche in der Metropolregion Frankfurt RheinMain zu erfüllen, insbesondere für beeinträchtige und traumatisierte Kinder, die nicht auf der Sonnenseite stehen und deren Eltern Unterstützung brauchen.“
170 geladene Gäste folgten der Einladung, darunter zahlreiche Promis wie der Stargast des Abends, die Frankfurter Eisprinzessin Marika Kilius mit Freund Michael Härtlein sowie Dorian-Gray-Legende, der „Disco-König“ Gerd Schüler mit Gattin Tamara.

Der Stargast des Abends: Marika Kilius mit Freund Michael Härtlein (Foto: Edda Rössler)
Der Stargast des Abends: Marika Kilius mit Freund Michael Härtlein (Foto: Edda Rössler)
Gemeinsam für einen guten Zweck: Alina und Vater Rüdiger Freiherr von Rosen mit Gerd Schüler (rechts) (Foto: Edda Rössler)
Gemeinsam für einen guten Zweck:
Alina und Vater Rüdiger Freiherr von Rosen mit Gerd Schüler (rechts) (Foto: Edda Rössler)
Verstehen sich gut: Tamara Schüler mit Unternehmerin Sarah Pooch (Foto: Edda Rössler)
Verstehen sich gut: Tamara Schüler mit Unternehmerin Sarah Pooch (Foto: Edda Rössler)
Rüdiger Freiherr von Rosen mit Tochter Alina (Foto: Edda Rössler)
Rüdiger Freiherr von Rosen mit Tochter Alina (Foto: Edda Rössler)

Rüdiger Freiherr von Rosen, Mitglied des Vorstandes von Mainlichtblick, erschien in Begleitung von Tochter Alina. Unter dem Publikum, das sich vor allem aus Vertretern von Wirtschaft und Kultur zusammensetzte, mischten sich wie schillernde Farbkleckse auch einige Influencerinnen, alle trendy und figurbetont gestylt.

Prächtige Blumen-Deko im Hause ODDO BHF Bank (Foto: Edda Rössler)
Prächtige Blumen-Deko im Hause ODDO BHF Bank (Foto: Edda Rössler)

Der feierliche Rahmen passte. Neben prachtvollen Blumen-Dekorationen an runden Tischen, Kulinarik vom Feinsten, gespendet von der ODDO BHF Bank, standen originelle und exklusive Sachspenden verschiedener Unternehmen für die Versteigerung zur Verfügung. Insbesondere das von Udo Lindenberg handsigniertes Kunstwerk „Komet“ der Seligenstädter Galerie Plakat am Markt, das für 9 000 Euro einen Liebhaber gewann, und ein Jubiläums-Trikot zu „125 Jahren Eintracht Frankfurt“ von Timothy Chandler, das für 5100 Euro ersteigert wurde, fanden großen Anklang. Beats von Sänger Fabrice „Fab“ Morvan vom Popduo Milli Vanilli und Band sorgten mit viel rockigem Soul für Tanzlaune.

Wurde für 9000 Euro versteigert – handsigniertes Kunstwerk von Udo Lindenberg. Stifter: Galerie Plakat am Markt, Seligenstadt (Foto: Edda Rössler)
Wurde für 9000 Euro versteigert – handsigniertes Kunstwerk von Udo Lindenberg. Stifter: Galerie Plakat am Markt, Seligenstadt (Foto: Edda Rössler)
Kam bei der Versteigerung gut an: Das „125-Jahre Eintracht T-Shirt“ von Timothy Chandler (Foto: Edda Rössler)
Kam bei der Versteigerung gut an: Das „125-Jahre Eintracht T-Shirt“ von Timothy Chandler (Foto: Edda Rössler)

Schon als die Taxen mit den Gästen zum Gebäude vorfuhren, zeigte sich, dass der Bitte des Veranstalters gefolgt wurde. Der Dresscode des Abends lautete „Abendrobe mit einem „grünen Detail“, in Anspielung auf die Logofarbe des Vereins.

Haben das grüne Logo des Verein Mainlichtblick originell interpretiert (Foto: Edda Rössler)
Haben das grüne Logo des Verein Mainlichtblick originell interpretiert (Foto: Edda Rössler)

Obwohl Frankfurts Fashionszene als konservativ gilt, präsentierten sich die Teilnehmer modisch aufgeschlossen. Spielerisch und humorvoll interpretierte man festliche Kleidung mit sportlichen und vor allem grünen Accessoires. Bei den Damen durften es zum langen, fließenden Kleid auch mal Sneakers sein. Selbst die Herren zeigten modisches Vergnügen, wenn auch dezenter. Da wurde etwa ein erbsengrüner Schlips zum dunklen Abendanzug getragen oder ein smaragdgrünes Einstecktuch lugte aus der Brusttasche des Sakkos. Neben Schals und Handtaschen war die Designerbrille wichtiges Accessoires. Wie etwa bei Gerd Schüler, der zum grünen Schal und grüner Pochette eine weiße Designerbrille trug.

Immer noch Legende – Ehemaliger Disco-Chef (Dorian Gray) Gerd Schüler (Foto: Edda Rössler)
Immer noch Legende – Ehemaliger Disco-Chef (Dorian Gray) Gerd Schüler (Foto: Edda Rössler)
Moderations-Profi Rüdiger Freiherr von Rosen im Gespräch mit der Frankfurter Eisprinzessin Marika Kilius (Foto: Edda Rössler)
Moderations-Profi Rüdiger Freiherr von Rosen im Gespräch mit der Frankfurter Eisprinzessin Marika Kilius (Foto: Edda Rössler)

Eindeutiger Blickfang des Abends war die jugendlich wirkende Marika Kilius. Leichtfüßig bewegte sie sich durch die Reihen, so als wollte sie gleich ein paar Pirouetten drehen. Zum sommerlichen, schwarzen Kleid, das zum Blick auf ihre Beine einlud, trug sie goldene Sneakers und eine goldene Tasche. Überhaupt war „Gold“ ihr ein Thema. Sie verriet, dass sie das Edelmetall in ihre eigene Kosmetiklinie einbaut. Als Rüdiger Freiherr von Rosen mit buntgestylter Krawatte zum Mikro griff und „Marika“ interviewte, lauschte das Publikum gebannt. Charmant und kokett berichtete die zweifache Weltmeisterin und sechsmalige Europameisterin, als „Frankfurter Mädchen“ in leicht hessischem Idiom von ihrer Kindheit, ihrer sportlichen Karriere und heutigen Alltag. Aktuell steht da neben Sport, täglichem Training, der neuen Kosmetiklinie vor allem ihr Freund Michael an erster Stelle. Sie verriet, dass sie der Einladung zum feierlichen Public Viewing von Oberbürgermeister Mike Josef anlässlich des EM-Startes nicht folgt. „Die Fußballer, die ich kannte, sind entweder tot oder spielen nicht mehr.“ Aber zuhause am Fernsehen wird sie die Fußballspiele schauen. Als ehemalige Profisportlerin weiß sie, wie viel von den Fußballern abverlangt wird. „Das ist ein Zusammenspiel mit vielen, mir hat schon ein Partner damals gereicht.“ Auf die Frage, was sie denn gerne Mike Josef in diesen vom Fußball dominierten Tagen mit auf den Weg geben wolle, antwortet sie schlagfertig: „Nicht so zu sein wie der Vorgänger. Mach’s besser!“ Kaum besser gestalten kann man einen Charity-Abend wie der gestrige von Mainlichtblick kaum, waren sich die Gäste einig. Und auch die 16jährige Lilly Fritz freute sich über zahlreiche Einladungen zur Pferdetherapie.

Gut beschützt – Lilly Fritz mit Mutter Daniela und Brian (Foto: Edda Rössler)
Gut beschützt – Lilly Fritz mit Mutter Daniela und Brian (Foto: Edda Rössler)

Text und Fotos von Edda Rössler
Der Text wurde (leicht gekürzt) am 14. Juni 2024 in Frankfurter Neue Presse veröffentlicht